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Besucherrekord bei der 30. Westerwälder Mineralien- und Schmuckbörse in Horhausen
Über 500 kleine und große Besucher tauchten in die faszinierende Welt der Minerale, Kristalle und Edelsteine ein
Zum Besuchermagneten entwickelte sich die bereits 30. „Westerwälder Ausstellung und Börse für Mineralien, Fossilien und Schmuck“, kurz „Mineralien- und Schmuckbörse“ genannt, im Kaplan-Dasbach-Haus in Horhausen. Schon gleich nach der Eröffnung tauchten kleine und große Besucher, auch aus einem weiten Umkreis, in die faszinierende Welt der Minerale, Kristalle und Edelsteine ein. Nicht nur aus heimischen Gruben des Siegerlandes, sondern aus aller Welt waren prachtvolle Stücke zu sehen. Das sich die Börse mit den Jahren weit über die Grenzen der Verbandsgemeinde Altenkirchen- Flammersfeld hinaus einen guten einen Namen gemacht hat, belegten nicht nur die Besucherzahlen, sondern auch die positive Resonanz der fast 20 Aussteller.
Interesse an unserer Geologie zeigen auch junge Menschen Schirmherr und Bürgermeister Fred Jüngerich in der Eröffnungsansprache: „Zu den Bodenschätzen im Westerwald gehören Eisenerze und damit verbunden auch Minerale, als Teil unserer Geologie. Es freut mich besonders, dass sich so viele junge Menschen für unsere Montangeschichte interessieren.“ Schließlich dankte der Schirmherr den fleißigen Händen des ehemaligen Vereins „Stein reich“ (Peterslahr), der die Börse seit 2001 ausgerichtet hatte. Nunmehr hat die Tourist-Info der Verbandsgemeinde, mit Unterstützung der Ortsgemeinde Horhausen, die Ausrichtung der beliebten Börse übernommen. Auch Ortsbürgermeister Thomas Schmidt freute sich über den regen Zuspruch und dankte ebenfalls den Organisatoren, stellvertretend für alle nannte er Martina und Markus Beer sowie Manfred und Margot Flinzner (alle aus Peterslahr).
„Steinknacke“ stand nicht still
Besonders großer Andrang herrschte auch am Stand mit der „Steinknacke“. Die Besucher konnten Geoden (eine abgerundete Steinformation, in der sich zum Beispiel Kristalle befinden) erwerben, die vor deren Augen „geknackt“ wurden. Jede Geode ist einzigartig und könnte von klaren, reinen Quarzkristallen bis zu reichhaltigen lila Amethystkristallen, Achat oder Mineralien enthalten. Ein spannendes und einzigartiges Geschenk und eine schöne, bleibende Erinnerung an die Mineralienbörse.
Die Bürgerinitiative Willroth (BIW) war mit einem Infostand zum Förderturm Willroth vertreten mit Hinweisen auf die Veranstaltungsreihe „Bergbaujahr 2025“ – 60 Jahre Schließung Grube Georg. Heimatkundler Albert Schäfer (Willroth) stellte nicht nur besonders schöne „Steine“ aus seiner Sammlung aus, sondern referierte auch über die Grube Georg. Auch die Touristinfo der VG präsentierte sich mit einem Stand.
Rahmenprogramm mit interessanten Vorträgen
Zum Rahmenprogramm gehörte ebenfalls ein Vortrag von Christoph Eul (Dipl. Ing. für Raum- und Umweltplanung), der aus Krunkel stammt, über die Spurensuche heimischer Montangeschichte. Autor Volker Alllexi (Neunkirchen-Seelscheid) stellte sein Buch: „Kulturerbe: Epoche der Eisenverhüttung in Holzkohlehochöfen“ / „Lost Places: Vom Aufsuchen alter Eisenhütten“, vor.
Für das leibliche Wohl der Gäste hatten die Mitglieder der Pleckhauser Dorfgemeinschaft „Wir sind Plägese“ bestens gesorgt. Im kommenden Jahr wird es wieder am 2. Sonntag im November eine Börse in Horhausen geben.