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Joseph Höffner und das „jüdische Mädchen“

Spannender Vortrag von Dr. Ulrich Helbach am 26.3.23 um 16 Uhr im Kaplan-Dasbach-Haus in Horhausen/Westerwald mit anschließendem Empfang

Köln/Horhausen. Eine Heldengeschichte könnte man aus dem Stoff machen, den Dr. Ulrich Helbach, Direktor des Historischen Archivs des Erzbistums Köln, mit seinen Forschungsergebnissen im Geburtsort des späteren Kardinals präsentiert. Joseph Höffner hätte das aber zurückgewiesen. Später mit dem Mut konfrontiert, den er doch aufgebracht haben müsse, antwortete der spätere Kardinal in seiner ihm eigenen Bescheidenheit: „Ich habe nicht so sehr daran gedacht, dass das gefährlich war.“

Dennoch wurde ihm posthum in Yad Vashem, dem zentralen Erinnerungsort an den Holocaust in Israel, gemeinsam mit seiner Schwester Helene der Titel „Gerechter unter den Völkern“ verliehen.

Veranstaltet wird der Vortrag seitens der Joseph-Höffner-Gesellschaft in Köln unter dem Vorsitz von Pater Johannes Zabel, vor Ort vertreten von Vorstandsmitglied Bernhard Meffert. Anmeldungen werden unter Angabe der Personenzahl erbeten bis 1.3.2023 per E-Mail an info@joseph-hoeffner.de

Referent Dr. Ulrich Helbach (*1958) promovierte im Fach Rheinische Landesgeschichte. Seine berufliche Laufbahn begann Helbach 1989 als wissenschaftlicher Archivar desselben Archivs, das er heute seit 2004 leitet. Von 2001 bis 2004 war er Beauftragter des Erzbistums Köln für die Zwangsarbeiterfragen. Seit 2016 ist er zusätzlich als Lehrbeauftragter an der Universität Bonn aktiv. Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit sind Grundlagenarbeiten zur rheinischen Regional- und Kirchengeschichte. Er verfasste außerdem mehrere Arbeiten zum Thema kirchliche Zeitgeschichte, insbesondere zur Rolle der katholischen Kirche im Nationalsozialismus.

 

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